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04.10.2007
München hat laut einer aktuellen Studie die höchste Lebensqualität und Wirtschaftskraft unter den deutschen Großstädten, wie die Zeitschrift WirtschaftsWoche gestern vorab als Ergebnis einer aktuellen Vergleichsstudie berichtete. Mannheim landete in diesem bundesweiten Vergleich knapp hinter Hamburg auf Rang 10. Dabei verdrängte die Quadratestadt, die beim Ranking des Wirtschaftsmagazins Capital im vergangenen Jahr nur Platz 16 erreicht hatte, laut der neuen Studie sogar Köln (Platz 11) aus den Top 10. Ludwigshafen hingegen rangiert laut der Studie an 31. Stelle. Schlusslichter unter den 50 untersuchten Städten waren Berlin, Leipzig und Halle.
Heidelberg, das beim Capital-StädteTest 2003 vor Mannheim und Ludwigshafen Rang 8 belegt hatte, war von WirtschaftsWoche und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die das Städte-Ranking gemeinsam durchgeführt hatten, nicht bewertet worden. "Die Städte wurden nach Größe und Einwohnerzahl ausgewählt", erklärt Redakteur Bert Losse von der WirtschaftsWoche.
Dass sich die Rangliste im Vergleich zu vorangegangenen Vergleichen derart unterscheidet, begründet Losse damit, "dass wir erstmals versucht haben, neben dem Ist-Zustand auch die Entwicklung der Städte mit einzubeziehen". So hätten auch schwächere Kommunen punkten können, in denen es seit 1998 aber eine positive Entwicklung gegeben habe. Die erreichten Punktzahlen beim aktuellen Niveau der Stadt und dem so genannten Dynamik-Index, der die Entwicklung von 1998 bis 2003 abbilde, seien zur Gesamtpunktzahl addiert worden.
Welchen Einfluss der Dynamik-Index auf das Ranglistenergebnis hatte, lässt sich bei der Bewertung von Mannheim und Ludwigshafen nachvollziehen. Beispielsweise rangiert Mannheim bei den Kommunalfinanzen dem Ist-Wert zufolge eigentlich an 31. Stelle, hinsichtlich der Entwicklung innerhalb des untersuchten 5-Jahres-Zeitraums jedoch auf Platz 4. Bei Ludwigshafen klaffen die Ergebnisse in umgekehrte Richtung auseinander. In Sachen Ist-Wirtschaftsstruktur belegt die Chemiestadt Platz 14, doch im Dynamik-Ranking liegt sie an 40. Stelle.
Insgesamt wurden bei der Studie 109 Einzelindikatoren in die Bewertung einbezogen. Dazu gehörten unter anderem die Kaufkraft der Einwohner, die Beschäftigten und Erwerbslosenquote, die Zahl der Sozialhilfeempfänger, aber auch die Höhe der Mieten, oder die Schadstoffbelastung der Luft. Dazu seien Daten aus zahlreichen Quellen, unter anderem von den Landesämtern für Statistik, vom Städtetag und der Bundesanstalt für Arbeit verarbeitet worden, so Losse. cb/AP
Quelle: Mannheimer Morgen